Krisen, Angststörungen, Depressionen
Jeder, der schon einmal in einer tiefen Krise gesteckt hat, kennt das Gefühlschaos, mit dem man zu kämpfen hat. Etwas Grundlegendes in unserem Leben hat sich verändert und wir wissen noch nicht wie es nun weitergeht. Schwermütig und bedrückt, lust- und freudlos, schlaflos, schwach und energielos, innerlich unruhig und fahrig-nervös, mutlos, verzagt: das alles sind Gefühle, die wohl jeder von uns schon erfahren hat.
Sehr stark wird die Bewältigung aufwühlender Lebenskrisen davon beeinflusst, ob wir dem Ereignis einen Sinn abgewinnen können oder nicht. Ist kein Sinn erkennbar, ist die Gesundheit stark gefährdet.
Besonders Tod, Scheidung und Trennung vom Lebenspartner, aber auch Verlust geliebter Familienmitglieder und des Arbeitsplatzes lösen in uns den größten Stress und damit das größte Erkrankungspotential aus und führen dazu, dass der Betroffene an seiner schwächsten Stellen mit Symptomen und Krankheit reagiert.
So ist gerade in einer Zeit, in der immer mehr Menschen von Arbeitslosigkeit, Existenzängsten und Trennung vom Lebenspartner betroffen sind, die Gefahr groß eine Angststörung oder Depression zu entwickeln.
Mehr als 8 Mio. Bundesbürger leiden an einer psychischen Störung, die behandelt werden müssten. Der Leidensdruck der Betroffenen ist immens, denn Angststörungen und Depressionen sind in einer erfolgsgeprägten Gesellschaft "unpassend". Kaum ein anderes Leiden beeinträchtigt jedoch so zentral die Lebensqualität. Die negativen Auswirkungen haben sowohl Einfluss auf das soziale Umfeld der Betroffenen als auch auf den Arbeitsplatz. So weiß man, dass depressive Menschen aufgrund ihrer Erkrankung durchschnittlich zwei Tage im Monat arbeitsunfähig sind und an 7,2 Tagen eine nur eingeschränkte Arbeitsproduktivität haben.
Die Grenze zwischen Angststörungen und Depressionen ist in der Regel fließend. 50 bis 70 % der Angst- Betroffenen erkranken zusätzlich an einer Depression. Bleiben diese psychischen Störungen jedoch unbehandelt, so besteht die Gefahr, dass es zu einem Dauerzustand kommt und sich die Ängste auf alle Lebensbereiche ausweiten.
Der hilfesuchende Gang zum Hausarzt endet sehr häufig mit einer Überweisung zum Neurologen, der der Ursache der psychischen Erkrankung auf den Grund zu gehen versucht. Viele Betroffene haben das Gefühl, nicht richtig ernst genommen, vielleicht sogar als Simulant bezeichnet zu werden, da oftmals körperlich keine Beeinträchtigungen festgestellt werden können.
Homöopathische Behandlung
Die Homöopathie kann sich erfahrungsgemäß zur Behandlung von psychischen Störungen anbieten. Zu Beginn der Behandlung steht, wie bei allen chronischen Errankungen in der Homöopathie, eine ausführliche Erstanamnese, um die individuelle Problematik zu erfassen und zu klären, aus welcher Lebenssituation heraus die Beschwerden entstanden sind. Nach diesen Informationen wird dann das passende homöopathische Arzneimittel ausgewählt.
Hier zwei links zu aktuellen Studien zur Wirkung von Homöopathie bei Depressionen:
https://www.xn--homopathie-forschung-59b.info/homoeopathie-und-depression-2/
https://www.homöopathie-forschung.info/depression/
mit dem Fazit:
"Zwei Studien zeigen, verblindet und methodisch sauber, dass Homöopathie mindestens gleich gut (Adler), oder sogar besser (Macías-Cortés) als Fluoxetin, ein Standard-SSRI, gegen Depression hilft. Außerdem zeigt eine Studie, dass Homöopathie besser ist als Placebo. Man kann hier natürlich die üblichen Caveats anführen: Das sind erst zwei Studien, in Lateinamerika durchgeführt, die eine ausschließlich bei Frauen in der Menopause, und überhaupt brauchen wir mehr, größere und repräsentativere Studien. Ich weiß gar nicht, ob man sie so viel besser machen kann, als die, die hier vorliegen. Man kann vielleicht für weniger Drop-outs sorgen, länger beobachten, härtere Outcomes verwenden (Komplettremission statt kontinuierlicher Besserung). All das geht und all das sollte man tun. Aber bis diese Forderungen erfüllt sind kann man konstatieren:
Bei Depression ist klassische Homöopathie mindestens genauso gut wie Fluoxetin."