Fotolia 43623345 XSIn meiner Praxis behandle ich im 24. Jahr mit Hilfe der klassischen Homöopathie

Klassische Homöopathie - Was ist das?
 

Vor etwa 200 Jahren war der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann auf der Suche nach einer ganzheitlichen Medizin, die sanft, tiefgreifend und dauerhaft heilt. Er begründete die Homöopathie, eine komplexe Heilmethode, mit einer eigenen Krankheits-, Arzneimittel- und Dosierungslehre, sowie mit der Lehre über den Verlauf von Heilungen.  

Hahnemann hatte an sich selbst hohe Ansprüche. In seinem "Organon der Heilung" schrieb er:   "§2: Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte und dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfang auf dem kürzesten, zuverlässigsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen."  

In der Homöopathie wird Krankeit nicht als isoliertes Geschehen an einem bestimmten Organ oder Körperteil betrachtet (es ist also nicht nur der Magen oder die Haut krank), sondern als Ausdruck einer Störung des gesamten Organismus. Denn es gibt ja nie ein Organ oder Körperteil alleine, sondern diese sind immer umgeben von einem ganzen Menschen und so wirken sich auch die Krankheiten im ganzen Individuum aus und nicht nur an einem Teil dessen.   Das homöopathische Arzneimittel wird nicht nur für einen Teil der Beschwerden verordnet, sondern für den gesamten Menschen.   Der Homöopath nimmt sich Zeit, über der Diagnose der Krankheit hinaus, den Patienten individuell kennenzulernen, in all seinen Eigenarten und Gewohnheiten. Gleichzeitig werden die individuellen Merkmale der Erkrankung bei genau diesen Menschen herausgearbeitet.
 
Werden nur örtliche Symptome behandelt, besteht die Gefahr, daß die Krankheit in zentrale Bereiche des Organismus verlagert wird. Dieser Vorgang der Symptomenverschiebung wird aus homöopathischer Sicht als Unterdrückung bezeichnet.
 
Arzneimittel werden deshalb in der klassischen Homöopathie nicht verordnet, um nur ein Organ zu stützen oder bestehende Symptome zu unterdrücken, sondern um das gesundheitliche Niveau des Patienten insgesamt zu heben.

Arzneimittelfindung
 
Der Homöopath muß sich also von dem Patienten ein umfassendes Bild machen, d.h. es reicht nicht aus, nur nach den örtlichen Symptomen der Krankheit zu fragen. Kommt z.B. ein Patient mit Magenbeschwerden, so fragt der Therapeut nicht nur nach dem sauren Aufstoßen, sondern auch nach der Gemütsstimmung, Vorlieben, Abneigungen, Charakter, Familiengeschichte und anderen körperlichen Symptomen. Es werden alle individuellen Besonderheiten des Patienten aufgenommen. Dieses erste Gespräch kann bis zu 2 Stunden dauern. Die Fülle dieser Informationen (sie unterliegen der Schweigepflicht) muß der Homöopath in weiteren Arbeitsschritten analysieren, um dann am Ende ein Arzneimittel zu finden, das der individuellen Erkrankung des Patienten am besten entspricht.
 
Der Name der Krankheit ist relativ unwichtig, wichtig ist, wie sich die Krankheit individuell bei diesem Patienten äußert.
 
In der Homöopathie verwendet man Arzneien nach dem Ähnlichkeitsprinzip. D.h. Arzneien, die in der Lage sind, bei gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorzurufen, können im Krankheitsfall genau diese Symptome heilen.
 
Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden (Similia similibus curentur)
 
Man sucht also für den Patienten das Arzneimittel aus, das bei einem gesunden Prüfling genau diese Symptome hervorrufen kann. Es ist daher einleuchtend, daß ein Patient nur ein Arzneimittel zu einer bestimmten Zeit bekommen kann.
 
Wie oft und wie lange ein Mittel einzunehmen ist, läßt sich nicht strikt festlegen, sondern hängt immer individuell vom Einzelfall ab.
 
Da chronische Erkrankungen nicht von heute auf morgen entstanden sind, benötigt ihre Behandlung entsprechend Zeit und die Patienten brauchen Geduld. Eine Prognose über die Dauere der Behandlung läßt sich nur individuell für jeden Patienten abhängig vom Krankheitsbild stellen.
 
Die klassische Homöopathie ist eine individuell spezifische Regulationstherapie.
 
Die Mittel der Homöopathie sind kräftige Reize für den Organismus, so daß sie, wie jedes Arzneimittel, mit Bedacht und Kenntnis angewendet werden müssen und sich nicht zur Selbstmedikation ohne Vorkenntnisse eignen.

Homöopathie, Schulmedizin und die Frage der wissenschaftlichen Anerkennung

Die Homöopathie ist kein allgemein von der Schulmedizin anerkanntes Therapieverfahren. Zwar liegen hoch interessante Studien und Forschungsprojekte zu Homöopathie vor, die die Wirksamkeit der Homöopathie positiv bewerten und nicht auf Scheineffekte (Placebo-Wirkung) reduzieren. Doch entschieden ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung und Anerkennung keineswegs. Ganz praktisch findet derweil längst schon weit mehr Austausch und Zusammenarbeit zwischen den Richtungen statt, als der theoretische Streit Glauben macht.

Homöopathisch zu arbeien bedeutet für mich keinesfalls, schulmedizinsche Verfahren pauschal abzulehnen. Notwendige Medikamente werden nicht abgesetzt, anderwertig erforderliche Maßnahmen werden nicht verzögert, schulmedizinische Untersuchungen und Laborwerte helfen mir sogar, zur klinischen Orientierung und als Verlaufsparameter. Einziger Maßstab darf hier das Wohl des Patienten sein.

Forschung und Wissenschaft eröffnen spannende Ausblicke. Die Ergebnisse entsprechen nicht immer dem, was Befürworter oder Gegner erwarten. Heilt etwa der Glaube allein? Wie steht es dann mit dem Homöopathie-Glauben von Kleinkindern, Pferden und Wasserlinsen? Können wir die Welt auf das begrenzen, was wir heute schon verstehen? Wenn Sie sich weiter kritsch infrmieren wollen, weise ich auf folgende Websites zur Homöopathie-Forschung hin:

www.vkhd.de
www.wisshom.de
www.carstens-stiftung.de

Pulsatilla

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