Seit dem 1.9.2005 bin ich als homöopathisch arbeitende Heilpraktikerin in der SHZ (Stiftung Homöopathie Zertifikat) zertifiziert. Dies bedeutet nach dem ersten Zertifikat, das man auf Grund der Ausbildung und einer Prüfung erhält, jedes Jahr 35 Stunden homöopathische Fortbildung und 8 Stunden medizinisch klinische Fortbildung vorzuweisen.
Die SHZ wurde gegründet aus der Einsicht, dass wir trotz der therapeutischen Freiheit, die wir als homöopathische Heilpraktiker geniessen, eine Qualitätssicherung brauchen, um den Patienten auch Sicherheit zu gewähren.
Wir haben den großen Vorteil nicht Teil des Kassensystems zu sein und geniessen damit den großen Vorteil frei und unabhängig unsere eigenen therapeutischen Entscheidungen zu treffen.
Die Menschen, die Patienten suchen ja zunehmend nach einer Systemalternative zu unserem Gesundheitssystem, nach einer menschlichen Medizin. Sie wollen eine Behandler*in, die zuhört, sich Zeit nimmt.
Durschnittlich dauert ein Arztgespräch im Kassensystem 7 min. Viele meiner Patienten geben an, in dieser Zeit ihre Anliegen nicht vortragen zu können.
Immer mehr Menschen wird bewußt, dass das Gesundheitssystem, wie wir es haben, zunehmend ein Industriezweig ist. Ein Industriezweig ist angewiesen auf Profit und Wachstum. Das zeigt sich im Kassensystem, wo viele Ärzt*innen nicht frei sind in ihren Entscheidungen, weil durch Leitlinien, die durch Fachgesellschaften vorgegeben sind, bestimmte Behandlungen vorgeschrieben sind.
Da gibt es wenig Raum für individuelle Entscheidungen.
Die Menschen suchen häufig nach einer Alternative und die Homöopathie stellt eine solche da.
In der Homöopathie geht es um das intensive Zuhören, das menschliche, dieses Sich-Interessieren für den Patienten und vor allem das Individuelle ist Bestandteil der Homöopathie, auch und vor allem in der Behandlung.
Bei aller Freiheit in der Behandlung darf aber nicht die Qualität leiden. Deshalb wurde die SHZ gegründet und desshalb habe ich mich auch dort zertifizieren lassen.