Senf-Öl-Glycoside (Glycosinolate) schützen unsere Zellen und DNA vor Schäden

Glucosinolate kommen in schärferem Gemüse wie Kohl, Meerettich, Gartenkresse, Rucola, Asiasalaten etc. vor. Durch Enzyme im Darm (im Brokkoli ist dieses Entzym schon dabei) werden sie zu aktiven Verbindungen umgewandelt, z.B. Sulforaphan.
 
Schon 1992 beschrieb Prof. Paul Talalay, dass Sulforaphan die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr von Krebszellen stärken kann. Ein hoher Verzehr von Kreuzblütlern (z.B. Kohl) wurde seither in zahlreichen Studien mit einem geringeren Risiko für bösartige Neubildungen in Verbindung gebracht. Und zwar an unterschiedlichsten Organen (s. Abbildung). Außerdem wurde herausgefunden, dass die Glucosinolate das Wachstum der Tumorzellen hemmen können, ihren Zelltod auslösen können und ausserdem das Einsprossen neuer Blutgefäße in den Tumor unterdrücken.
 
In einer kleinen Studie der Oregon State University mit Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt waren, verlangsamte Sulforaphan im Frühstadium das Tumorwachstum. Diese Beobachtung wurde in anderen Studien mit an Lungenkrebs erkrankten Frauen und Prostatakrebs erkrankten Männern bestätigt
 
Brokkoli ist bei Weitem die beste Quelle für Sulforaphan. Allerdings darf das Gemüse nicht stark erhitzt werden. Interssant ist, dass Brokkolisprossen einen bis zu hundertfach höheren Gehalt an Sulforaphan aufweisen können als reifer Brokkoli.
Diese  sind auf der Fensterbank in einem Sprossenglas leicht selber zu ziehen und können auf Salaten, Brot oder auch pur in den Mund einfach verzehrt werden. Der große Vorteil ist, dass diese nicht erhitzt werden, also keine wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden.
 
Sulforraphan ist zwar der Star unter den Glucosinolaten, aber es gibt auch noch andere Moleküle in anderen Kohlsorten, die auch in Studien gezeigt haben, dass sie gute krebshemmende Wirkungen haben und auch gegen oxidativen Streß effektiv sind.
 
Also regelmäßig Kohl, so wenig wie möglich erhitzt, Asia Kohlsorten und Asiasalate (die auch im Winter im Garten wachsen), Brunnenkresse verzehren und dazu täglich selbstgezogene Brokkolisprossen. So hilft man seinem Körper am besten, mit den sich immer wieder bildenden Krebszellen fertig zu werden.
 
Quellen: Krebszellen mögen keine Himbeeren, Prof. Dr. med Richard Béliveau, Dr. med. Denis Gingras
Natur und Heilen, Ausgabe 10/2021
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